Maradonna

«Ehrgeiz» beschreibt Mardonnas Naturell wohl am besten. Fälschlicherweise wird dieser Charakterzug des 1.47 Meter grossen Mannes oft als «sinnloses Tun» oder «Aufmerksamkeitsdefizit» simplifiziert. Lernt man diesen besonderen Menschen jedoch selbst kennen, wird einem klar, dass vielmehr dahintersteckt als nur ein langer Atem oder durchdachtes Handeln:

Über das ganze Jahr versucht Maradonna zum Wohl der Gesellschaft beizutragen und hilft, wo er nur kann. «In vielerlei Hinsicht sind Behörden sowie Zivilsten überfordert und sind mit ihrer Arbeit überlastet …», so Maradonna bescheiden. «… ich aber geh dem Problem an den Kragen, bevor es überhaupt entsteht!»
So sieht man das eifrige Helferlein bereits im Spätsommer im Schneepflug sitzend die Strassen Appenzells räumen oder im Frühling in Parks auf Bäumen kletternd die Blätter von den Ästen reissen. Seiner Meinung jedoch ist das Ganze leider nur ein Tropfen auf den heissen Stein: «Trotz meiner Vorarbeit werden die Beamten mit dem Laub und dem Schnee irgendwann überlastet sein – stellen Sie sich vor, was passieren würde, wäre ich das ganze Jahr durch untätig!?».

Seine Freiwilligenarbeit blieb nicht ganz unbemerkt. So titelte die Lokalzeitung unter anderem bereits: «Wilderer erlegt im Frühling dutzende Rehe und Hirsche», «Demonstrant mit Trompete stürmt Kirche an Weihnachtsgottesdienst» oder «Einbruch in Post – Tausende Briefe entwendet».

Dass sein Name jeweils zensiert wurde, spielt für Maradonna keine Rolle: «Irgendwann werden sie es mir danken …».